Schafblattern bekommen die Kinder meist im Kindergarten – auch noch in der Volksschule. Da Kinder 2 Tage vor Ausbruch der Windpocken schon ansteckend sind, verbreiten sie sich rasch. Feuchtblattern grassieren meist im Juni.

Verlauf
Die Inkubationszeit beträgt 21 Tage. Meist kommen erst rote, größere Punkte, die wie Mückenstiche aussehen. Nach einigen Stunden füllen sich diese dann mit Flüssigkeit und es ist klar, dass man Schafblattern vor sich hat. Bei einem guten Verlauf bleiben die Kinder fieberfrei, sind jedoch etwas angeschlagen und klagen über Juckreiz. Die Blattern können sich auch an den Schleimhäuten und der Kopfhaut befinden und dort für Beschwerden sorgen. Nach ca. 5 Tagen geht es den Kindern besser und sobald alle Blattern verkrustet sind, sind die Kinder nicht mehr ansteckend. Kratzen soll auf jeden Fall vermieden werden – es können lebenslange Narben bestehen bleiben!

Medikamente
Die gängiste Tinktur im Moment ist Cuti Mix, eine Schüttelmixtinktur, die auf die Blattern aufgetragen wird. Sie nimmt den Juckreiz und kann 3 Mal täglich aufgetragen werden.

Hausmittel
Sehr gut hilft auch ein Bad mit Salbeitee und einem Schuß Apfelessig –
Achtung – nur lauwarm baden! Warme Bäder und direkte Sonne verstärken die Feuchtblattern!
Für Blattern an den Schleimhäuten hilft betupfen mit Kamillentee!

Homöopathie
Rhus toxicodentron gegen den Juckreiz,
bei sehr starkem Juckreiz auch Sulfur!

Komplikationen
Manchmal entzündet sich eine Blatter – hier hilft Baneocin-Salbe oder Fieberblasensalbe!

Impfung
Gegen Schafblattern gibt es mittlerweile eine Impfung – sie wird jedoch nuf für bestimmte Personen empfohlen (Frauen mit Kinderwunsch z.B., die die Windpocken noch nicht hatten).