Familien weninger Geld: 70 Millionen Euro bei Familien sparen

Die Kürzungen beim Wochengeld dürften erst der Anfang der Einsparungen beim Familienministerium sein.
Dem Familienministerium geht das Geld aus.

Genauer gesagt verliert der Familienlastenausgleichsfonds (Flaf) Einnahmen. Aus dem Flaf werden vor allem die Familienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld finanziert.

Um Wege für Einsparungen zu finden, hat das Familienministerium das Wirtschaftsforschungsinstitut Eco Austria um eine Studie gebeten, die im vergangenen Jahr im Ministerium präsentiert wurde.
Veröffentlicht ist sie noch nicht, dem STANDARD liegen Auszüge vor.

Die Experten empfehlen Einsparungen, die gesamt bis zu 70 Millionen Euro jährlich ausmachen sollen.

Die Kürzung des Wochengelds für arbeitslose schwangere Mütter soll 16 Millionen bringen.

Bereits umgesetzt ist die Abschaffung des Wochengeldes für Nichterwerbstätige, so werden zwei bis vier Millionen gespart.

Einkommensschwache Eltern können derzeit Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld beziehen, diese Möglichkeit abzuschaffen würde 26 Millionen Euro bringen.

Eine geringere Anpassung der Pensionsbeiträge für die Kindererziehung könnte demnach bis zu 20 Millionen ausmachen.

Die Familienministerium betont, dass die Einsparungsvorschläge kein politischer Forderungskatalog seien. Erst nach Abschluss der Verhandlungen könne man sie bewerten.

(Lisa Kogelnik, 22.3.2017)
derstandard.at/2000054584487/Studie-70-Millionen-Euro-bei-Familien-sparen – 2017-03-22, 23.21