Salzburger Nachrichten vom 16. Jänner 2014: Die Familienbeihilfe wird erhöht. Das im Vorjahr von der Regierung beschlossene Reformmodell wurde allerdings verworfen. Stattdessen soll die Anhebung nun in drei Stufen erfolgen – vier Prozent 2014 sowie jeweils etwa zwei Prozent 2016 und 2018.
Anders als im Vorjahr geplant bleibt das Schulstartgeld nun aber erhalten:
Für 6 bis 15-jährige Kinder soll es weiterhin jeden September 100 Euro zusätzlich geben, wie Spindelegger ankündigte.
Insgesamt kostet die Anhebung laut Vizekanzler 830 Mio. Euro bis 2018. Ein konkretes Modell will man erst Ende Jänner präsentieren. Wieviel Geld die Familien ab Juli genau bekommen, ist damit noch unklar, denn nach Angaben des Familienministeriums werden auch die derzeit vier Stufen der Familienbeihilfe neu geregelt. Fixiert wurde laut Spindelegger allerdings der Zuschlag für erheblich behinderte Kinder: Er soll von 138,3 auf 150 Euro monatlich angehoben werden – ein Plus von etwa 8,5 Prozent.

Nicht erklärt wurde, wieso sich die Regierung für eine Erhöhung der Familienbeihilfe in mehreren Schritten entschieden hat, anstatt die volle Erhöhung schon heuer schlagend werden zu lassen. Karmasin hofft jedenfalls, dass die laufende Valorisierung auch von der nächsten Regierung beibehalten werden wird.

Insgesamt macht das von der Regierung geplante „Familienpaket“ nach Angaben des Finanzministers bis 2018 1,58 Mrd. Euro aus. Dazu zählen neben der höheren Familienbeihilfe (830 Mio. Euro) auch der Ausbau der schulischen Tagesbetreuung (400 Mio. Euro) und der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen (350 Mio. Euro).